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Eine Gehaltserhöhung ist bei Ihnen längst überfällig? Hier finden Sie Tipps und Tricks für die Gehaltsverhandlung!

1. Der richtige Zeitpunkt
Sie haben gerade ein Projekt erfolgreich abgeschlossen? Seit Monaten übernehmen Sie Aufgaben einer abgebauten Stelle? Sie haben einen Prozess entwickelt, der die Abläufe im Unternehmen effizienter macht? Gratulation: Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um in die Gehaltsverhandlung zu gehen. Aber: Überfallen Sie die Führungskraft nicht mit Ihrer Forderung beim Mittagessen oder im Aufzug. Fragen Sie nach einem Termin für ein Feedbackgespräch, oder sagen Sie ganz konkret, dass Sie über Ihr Gehalt sprechen möchten.

2. Die Vorbereitung
Sehen Sie sich die Jobbeschreibung Ihrer Stelle bei Dienstantritt an und vergleichen Sie dies mit Ihren tatsächlichen Tätigkeiten. Sind Aufgaben hinzugekommen? Überschreiten Sie regelmäßig das vereinbarte Stundenausmaß? Haben Sie übernommen? Hervorragend, dann haben Sie bereits gute Karten im . Schreiben Sie sich auf, inwiefern das Unternehmen von Ihren Tätigkeiten profitiert.

Achtung: Regelmäßige Pünktlichkeit und ordentliches Arbeiten sind keine Sonderleistungen! Das sind Selbstverständlichkeiten, die von Ihnen erwartet werden – sie rechtfertigen keine Gehaltszulage! Ãœben Sie Ihre Argumente mit einer Vertrauensperson, bis Sie sicher sind, Ihre Argumente überzeugend vorbringen zu können.

3. Das Ausmaß der Gehaltserhöhung
Üblich ist eine Zulage in der Höhe von 3 – 10 % des aktuellen Gehalts. Setzen Sie zu Beginn der Verhandlung lieber etwas höher an. Überlegen Sie sich Alternativen zu einer klassischen Gehaltserhöhung, wie z. B. flexible Arbeitszeiten, ein Diensthandy oder eine . Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten ist auch eine einmalige Bonuszahlung für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt eine gute Option.

4. Das Gespräch
Bleiben Sie ruhig und sachlich und führen Sie nur Argumente an, die sich auf die Arbeit beziehen. „Ich brauche mehr Geld für eine neue Wohnung“, wird die Führungskraft nicht überzeugen! Lassen Sie sich von Gegenargumenten nicht aus dem bringen, wie z. B.: „Dann müsste ich ja allen mehr bezahlen“ oder „Dem Unternehmen geht es gerade so schlecht.“ Unterstreichen Sie die Leistungen, die Sie von Ihren Kollegen und Kolleginnen unterscheiden. Aber: Schlecht über Andere sprechen ist ein absolutes No-Go! Dem Unternehmen geht es finanziell schlecht? Erklären Sie, wie Sie durch Ihre Arbeit helfen Kosten einzusparen oder den Umsatz zu erhöhen. Ihre Arbeitsleistung bietet einen Mehrwert für das Unternehmen – stellen Sie diesen so klar wie möglich dar. Sollte die Führungskraft bei einem „Nein“ bleiben, vereinbaren Sie Ziele und versuchen Sie es zu gegebener Zeit erneut!